Mein ganz persönliches Hohes Lied auf Social Media
Häufig müssen sich die aktiven Social Media Nutzer anhören, dass diese Arbeit doch nur Spielerei sei. Facbook, Google+, Twitter & Co seien nur sinnlose Zeitfresser. Ein gerne genommener Spruch ist auch
„zum Glück gibt es ja noch ein Leben außerhalb von Facebook“
Ich stelle fest, dass es gerade in diesem Bereich mit der Toleranz nicht weit her ist. Es gibt die eine Gruppe, die es sehr intensiv betreibt, teilweise sogar beruflich, wie in meinem Fall. Und es gibt die andere Gruppe, die der fest zementierten Meinung ist, auf Social-Media-Plattformen poste man ausschließlich Menülisten und tausche sich über die Nachwirkungen aus und so ganz nebenbei hebe und senke man so ganz willkürlich den virtuellen Daumen.
Oder wie es mir auch mal im beruflichen Umfeld so nett mit geteilt wurde:
„es freut mich, dass du nun doch auch ein bisschen dein Social-Media mitspielen darfst“.
Nicht zu vernachlässigen ist noch die Gruppe, die der festen Überzeugung ist, dass man wahre Freundschaften nicht über Soziale Netzwerke pflegen könne.
Ich frag mich dabei dann immer – wie war das früher, als Brieffreundschaften ganz hoch im Kurs standen? Das war doch im Prinzip auch nichts anderes nur eben etwas zeit verzögert.
Aber ist die mit Bedacht praktizierte Kontaktpflege mit Hilfe von Social Media nicht viel mehr? Eher wie der Regenbogen, den ich hier als Symbol gewählt habe, der sich von einem Ende zum anderen spannt und alle mit einschließt?
[podlove-web-player]
Für mich waren und sind diese Social Media ein Glück. Ich habe lange genug in der Provinz gelebt, in der sich zwar nette Leute, aber doch kaum richtig „Gleichgesinnte“ treffen lassen. Ab und an möchte ich auch mal über mehr schwätzen können, als die Nachbarn und das Wetter und das Tortenrezept. Versteh mich nicht falsch, diese Dinge sind gut und wichtig, aber manchmal interessieren mich auch noch andere Dinge, über die ich nachdenken und schwätzen möchte. (Jetzt, wo ich gerne eins hätte, fällt mir dazu noch nicht einmal ein Beispiel ein. Mist.) Und auch virtuell lernt man sich irgendwann ganz gut kennen.
Danke Sylvia, für Deine Einschätzung, ich seh das genauso. Bei mir begann es damit, dass ich meine Kollegen und Freunde im Ausland nicht verlieren wollte und weiterhin mit ihnen in Kontakt bleiben, daraus wurde nun noch ein weiteres Netz an Freunden und Gleichgesinnten bundesweit und sogar innerhalb meiner Stadt hab ich neue sehr gute Kontakte darüber gefunden.
Viele Grüße
Heike